Ich kann mich nicht erinnern, wie Natur aussieht.
Der Schwerpunkt meiner Arbeit sind Installationen und Zeichnungen, die sich mit Fragen an Natürlichkeit und Künstlichkeit sowie mit dem Thema Zeit beschäftigen. Sie sind eine praktische Auseinandersetzung und dokumentieren meine Bemühungen, zu verstehen, dass diese Begriffspaare in unserer Zeit in einem unklaren Verhältnis stehen und von unklaren Vorstellungen bestimmt sind.
Innerhalb dieses Prozesses befrage ich Gefundenes immer wieder auf seine Beständigkeit, so dass sich ein oszillierendes Verhältnis zwischen Vertrautem und Befremdlichem einstellt. Idee und Material, Motiv und Träger stehen bei dieser Suche in Abhängigkeit zueinander und formen das Resultat gemeinsam. So können Vitrine und Sockel ebenso gestalterisch tätig werden, wie das Zeichen in einer Zeichnung.
In meiner künstlerischen Arbeit nutze ich diesen Prozess als konzentrierten Schwung, welcher in Momenten zwischen Wachstum und Konstruktion pendelt und sich damit als subtiles Ereignis entwickeln kann. So kann es passieren, dass sich ein Holzfußboden vermeintlich in Bewegung setzt, um den Platz zu verlassen oder ein pflanzenartiges Motiv von einem Produkt erzählt.
Ina Raschke beteiligte sich an dem ausgeschriebenen Förderwettbewerb 2008 zum Thema „Reiz und Flut“ und wurde von der Jury als Preisträgerin ausgezeichnet. Im Jahr 2009 zeigte sie die zum Preis gehörende Einzelausstellung im Rathaus mit dem Titel „Konzentrat“, die aus einer mit einer Zeichnung versehenen sehr langen Stoffbahn, die aus der Kuppel in das Foyer herabhing, bestand.
2006
Unbekannt
Bunt- und Bleistift auf Papier
7.4 x 14.6 cm
2019
o.T.
Bunt- und Bleistift auf Papier
14.1 x 21 cm
2019
o.T.
Bunt- und Bleistift auf Papier
22.3 x 30.8 cm
2019
o.T.
Bunt- und Bleistift auf Papier
22.8 x 26 cm
INA RASCHKE
1982 geboren in Bremen
2008 Meisterschüler bei Prof. Yuji Takeoka
2007 Diplom
2001 - 2007 Studium der Freien Kunst, Hochschule für Künste Bremen
(bei Prof. David Bade , Prof. Yuji Takeoka und Prof. Christoph Lischka)
STIPENDIEN| PREISE
2009 New York Stipendium des BBK Bremen
2008 Förderpreis Kunstverein Achim 2008
2007 Riga Reisestipendium des BBK Bremen
EINZELAUSSTELLUNGEN
2012 Ich kann mich nicht erinnern, wie Natur aussieht.
Empore im Gerhard-Marcks-Haus, Bremen/Deutschland
2009 „Konzentrat“
Rathaus, Achim/Deutschland